Vorteile / Nachteile IPv6?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Vorteile / Nachteile IPv6?

      Fortsetzung der angestoßenen Diskussion aus einem anderen thread.

      Für mich war und ist es erste Priorität von jedem Gerät (Smartphone / Tablet / PC) von überall auf der Welt auf mein Heimnetzwerk zugreifen zu können. Und zwar nicht nur mit VPN.
      Soweit mir bekannt, da lass ich mich gerne belehren, ist das eben nur mit IPv4 z.Z. möglich, solange nicht überall auf IPv6 umgestellt ist. Das kann aber wohl noch Jahre dauern. Aus diesem Grund habe ich vor knapp 3 Jahren auch sehr darauf geachtet, dass ich noch einen IPv4 Anschluss von UnityMedia erhalte.

      Das ist soweit meine Meinung dazu, aber wie gesagt, lass ich mich da gerne belehren.
      SHC Master B2+ WLAN sowie 1 Slave B2+, 2 Slave B+ und 2 Slave Raspi B. 5x Pi Cam; Imac mit OSX El Capitan; Iphone 6 plus; Ipad mini; Lenovo Android Tablet.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rmjspa ()

    • rmjspa schrieb:

      Für mich war und ist es erste Priorität von jedem Gerät (Smartphone / Tablet / PC) von überall auf der Welt auf mein Heimnetzwerk zugreifen zu können. Und zwar nicht nur mit VPN.Soweit mir bekannt, da lass ich mich gerne belehren, ist das eben nur mit IPv4 z.Z. möglich, solange nicht überall auf IPv6 umgestellt ist. Das kann aber wohl noch Jahre dauern.
      Genau dein Wunsch ist einer der größten Vorteile von IPv6 gegenüber IPv4 :)
      IPv4 benötigt immer die "Krücke" NAT, die ist bei IPv6 überflüssig, da jedes Gerät weltweit eine eigene IP-Adresse hat, die ohne NAT von überall direkt erreichbar ist.
      Natürlich funktioniert das flächendeckend erst dann, wenn sich IPv6 durchgesetzt hat und verfügbar ist. Aber genau da sehe ich den Punkt, Kritik zu üben an eurer Einstellung, denn IPv6 zu "verbannen" ist ja genau der Grund, warum es so lange dauert, bis es verbreitet ist.

      Meine Konfiguration (und das ist mit allen modernen Geräten/Routern etc. möglich) bietet sowohl IPv4 als auch IPv6. IPv4 wird auf kurze Frist nicht verschwinden, aber IPv6 wächst und ist eben das Protokoll der Zukunft. Und solange beide Protokolle friedlich koexistieren können, warum sollte ich IPv6 verbannen, und nicht schon für die Zukunft vorbereitet sein?
      Apropos Zukunft: die hat schon begonnen ;)

      Meine Meinung :)
    • Ich denke bei vielen ist das Problem (bei mir übrigens auch) das nicht richtig Verstanden wird wie das IPv6 finktioniert. Viele sind mit IPv4, DHCP, NAT ... "aufgewachsen" und kaum irgendwo wir richtig aufgeklärt was anders/besser ist.

      Das ist wie bei E10, wäre das von Anfang an richtig angegangen wurden und die Nutzer richtig Informiert, dann wäre das auch verwendet wurden.
    • agent47 schrieb:

      nicht richtig Verstanden wird wie das IPv6 finktioniert
      Es funktioniert genau so, wie IPv4 auch, nur dass genügend Adressen für alle vorhanden sind (rechnerisch 600 Billiarden pro Quadratmillimeter Erdoberfläche).
      NAT setzt ja nur eine "offizielle" IPv4 in viele "inoffizielle", private Adressen um, weil nicht genügend Adressen vorhanden waren. Mit IPv6 ist das Internet quasi ein einziges riesiges Netzwerk, ohne dass Adressen übersetzt werden müssen.
    • Ja das stimmt. Es gibt x Foren und xx Beiträge zu diesem Thema. Mit ganz viel Fachchinesisch.

      Alles was ich für mich so weit herauslesen konnte war: Wenn man zuhause einen IPv6 Zugang hat, ist der Zugriff von überall und mit allem nicht mehr gewährleistet. Diese mehrheitliche Aussage reichte mir soweit.

      Die ganzen Gamer (ich bin jetzt keiner) wollen nach meinen Informationen auch kein IPv6, da dann wohl einige online Spiele nicht gehen.

      Aber vielleicht überzeugt mich jemand vom Gegenteil, dann würde ich gleich ein Upgrade auf 200Mbit machen, welches es bislang nur mit IPv6 bei UnityMedia gibt.
      SHC Master B2+ WLAN sowie 1 Slave B2+, 2 Slave B+ und 2 Slave Raspi B. 5x Pi Cam; Imac mit OSX El Capitan; Iphone 6 plus; Ipad mini; Lenovo Android Tablet.
    • Man muss sich natürlich schon etwas mit der Materie beschäftigen, das ist klar. Die Adressen lassen sich nicht mehr so einfach merken wie bei IPv4. Dafür hat aber jedes meiner Geräte eine eigene offizielle IPv6-Adresse und ist aus dem Internet direkt erreichbar, ohne dass ich im Router Weiterleitungen etc. einrichten muss.
      Mittlerweile gibt es für IPv6 sogar DynDNS-Anbieter, man muss sich also gar keine Adressen merken. Ich bin zum Beispiel bei dynv6, dort kann ich für jedes meiner Geräte einen eigenen Hostnamen vergeben und diese dann direkt erreichen.
      Natürlich funktioniert das nur, wenn ich einen IPv6-fähigen Internetzugang habe. Das ist allerdings noch ein Manko. Aber gerade deswegen weise ich überall wo ich kann auf die Vorteile von IPv6 hin. Die Provider müssen endlich Dualstack-Tarife anbieten, damit die Verbreitung voranschreitet.
      Allerdings muss man natürlich auch sagen, dass die Sicherheit dadurch eine bedeutend größere Rolle spielt als bei NAT, aber jeder halbwegs moderne Router kann mit IPv6 umgehen und stellt entsprechende Firewall-Regeln zur Verfügung.
    • groovy schrieb:

      Natürlich funktioniert das nur, wenn ich einen IPv6-fähigen Internetzugang habe. Das ist allerdings noch ein Manko.
      Das ist das was ich meine.


      groovy schrieb:

      Mittlerweile gibt es für IPv6 sogar DynDNS-Anbieter, man muss sich also gar keine Adressen merken. Ich bin zum Beispiel bei dynv6, dort kann ich für jedes meiner Geräte einen eigenen Hostnamen vergeben und diese dann direkt erreichen.
      Dann bräuchte ich schon mal mindestens 7 + evtl. einen für die Fritzbox. Wie sieht es da mit den Kosten aus. Ausserdem müssten alle angeschlossenen Geräte ja wohl IPv6 fähig sein? Wenn dann noch eine Linux Sat Box oder das eine und andere dazu kommt, werden es noch mehr dyndns Einträge. Kann die Fritzbox eigentlich überhaupt mehrere dyndns "accounts" verwalten. Oder muss das dyndns auf jedem Gerät einzeln erstellt werden?

      Wie sieht das bei IPv6 eigentlich mit VPN aus? Dann könnte man sich wohl die vielen dyndns Namen sparen? Manko wäre aber, man muss sich jedes mal erst per VPN verbinden.

      Ganz vergessen, ich habe ja auch noch mehrere IP Cams. Da brauche ich ja dann auch dyndns Namen, oder? Geht das überhaupt mit allen IP cams? Geht meine app dann noch, mit der ich gleichzeitig auf alle Cam's zugreifen kann.

      Man sieht, da gibt es Fragen über Fragen. Es mag vielleicht altmodisch klingen, aber solange ich nicht gezwungen werde auf IPv6 umzusteigen, bleibe ich gerne bei IPv4. Auch nach dem Motto: Don't touch a running system!
      SHC Master B2+ WLAN sowie 1 Slave B2+, 2 Slave B+ und 2 Slave Raspi B. 5x Pi Cam; Imac mit OSX El Capitan; Iphone 6 plus; Ipad mini; Lenovo Android Tablet.
    • Der einzige Vorteil den ich für Ottonormal-Verbraucher durch IPv6 sehe ist wie @groovy bereits angesprochen hat, die Tatsache, das es sich hierbei tatsächlich um End-to-End Verbindungen handelt.
      Bei IPv4 steht hier das NAT dazwischen.

      Für mich persönlich ist dies jedoch kein maßgebender Grund für eine Wechsel.
      Natürlich läuft das Routing auf IPv6 besser und auch alle anderen Faktoren wurden verbessert.
      Dennoch ist es so das nur die wenigsten Webseite bzw. Internet Systeme auf IPv6 laufen.
      Daher sehe ich keinen spürbaren Mehrwert in der Umstellung außer vielleicht die Erfahrung und Kenntnisse die man sich damit aneignet.
      Summa Summarum finde ich IPv6 für das Heimnetz daher etwas oversized.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rgarcia ()

    • rmjspa schrieb:

      Dann bräuchte ich schon mal mindestens
      Nein, du "brauchst" gar nichts. IPv6 bietet dir halt zusätzliche Möglichkeiten. Bei einem Dualstack-Betrieb hast du weiterhin eine IPv4-Adresse, aber eben auch zusätzlich IPv6 und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten.

      Ich habe zu Hause sowohl IPv4 mit DynDNS als auch IPv6 und mit meinem /64er Netzblock stehen mir genau 18,446,744,073,709,551,616 öffentliche IP-Adressen zur freien Verfügung :)

      Der Dienst dynv6 ist übrigens kostenlos und soll es wohl auch bleiben. Das einzige Problem wird wohl sein, in Zukunft einen Hostnamen zu finden, der dort noch nicht vergeben ist, aber ich nehme an, es werden weitere Domains folgen, wie bei anderen DynDNS-Diensten auch.

      Es liegt mir fern, hier irgendwen zu nötigen, ich wollte lediglich auf die Vorteile aufmerksam machen. Und Nachteile habe ich einfach noch keine gefunden ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von groovy ()

    • groovy schrieb:

      Es ligt mir fern, hier irgendwen zu nötigen, ich wollte lediglich auf die Vorteile aufmerksam machen. Und Nachteile habe ich einfach noch keine gefunden
      Das wurde Dir auch in keiner Weise unterstellt.
      Es ist vielleicht auch einfach so, wie agent oben schon angemerkt hat noch mal mit anderen Worten: "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht" ;)
      SHC Master B2+ WLAN sowie 1 Slave B2+, 2 Slave B+ und 2 Slave Raspi B. 5x Pi Cam; Imac mit OSX El Capitan; Iphone 6 plus; Ipad mini; Lenovo Android Tablet.
    • Ich merke schon, ich kann hier nicht punkten :D

      Trotzdem ist IPv6 die Zukunft und irgendwann könnt ihr euch nicht mehr dagegen wehren. Es kann also schon prinzipiell nicht schaden, sich über kurz oder lang damit zu beschäftigen ;)
      Dass ich als Administrator und Netzwerktechniker Interesse daran habe und davon fasziniert bin, ist sicherlich auch meiner täglichen Arbeit geschuldet. Notwendig ist es momentan noch nicht, aber es bietet tolle neue Möglichkeiten und ist eigentlich gar nicht so kompliziert :)
    • @groovy
      IPv6 ist ohne Frage wichtig und wird schneler Realität werden als einigen lieb ist. Für den Heimbereich ist es aktuell nicht erforderlich und für die praktische Benutzung auch noch zu umständlich.
      Ich hatte vor ein paar Jaren mal versucht da durch zu sehen und hab es dann aufgegeben. Klar ist es gut das jedes Gerät eine Weltweit eindeutige Adresse besitzt, aber wenn ich zu hause meinen SmartHome Server aufrufen will und da eine Meter lange Adresse eingeben muss ist das nicht wirklich Praktisch. Für jedes Intere gerät will ich auch keine Externe DynDNS Adresse haben. Viele können und /oder wollen auch keinen Lokalen DNS Server haben um die Adressen wieder lesbar zu machen.
    • Vorteile / Nachteile IPv6?

      Mir stellt sich da spontan die Frage der Sicherheit. Bei IPv4 habe ich eine Firewall die das Netz dahinter Schützt. Wenn ich mit IPv6 jedes Gerät so erreichen kann müsste ich jedes Gerät für sich Schützen, oder habe ich da was falsch verstanden?



      Sent from my iPhone using Tapatalk
      Gruß

      Matthias
      1x RasPi b, 3x RasPi b+, 1x RasPi 2, 2x RasPi 3, 2x RasPi Zero, 1x RadPi 4 (4GB) 1x BananaPi M1, 1x BananaPi R1, 1x BananaPi M3, 2x OrangePi Zero, 1x OrangePi One

      BTC: 1AJgWX9SXzH6wpoQ9d5HpkLcct6kAuatvJ
      NMC: N9fF4858aVWpY3Zu5xSxBV4XLvZ73D8eKV
    • groovy schrieb:


      Trotzdem ist IPv6 die Zukunft und irgendwann könnt ihr euch nicht mehr dagegen wehren.
      Nicht zwangsläufig. Ein neuer "Standard" hat es immer schwer sich gegen einen jahrzehntelang etablierten Standard durchzusetzen, auch wenn er viele Vorteile hat.
      Ein Vorteil von IPv4 ist ja, dass "Mensch" das leichter versteht, und auch die Sicherheit von Netzwerken und Geräten von Nicht-Spezialisten leichter zu prüfen ist.

      Es gibt auch Überlegungen von IT-Sicherheitsspezialisren NAT auch unter IPv6 einzusetzen um Geräte-IPs nach außen zu verbergen, und als Bestandteil der Firewall.

      Man kann das auch aussitzen. An IPv7 wird schon gearbeitet, und wenn IPv6 sich irgendwann flächendeckend etabliert, wird schon langsam auf IPv7 oder größer aufgerüstet. Bleibt abzuwarten, wie sich alles entwickelt.
      Gruß Dieter
      --------------
      Alle sagten: "Das geht nicht.". Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.
    • Doch, ziemlich zwangsläufig. Der Vorrat an IPv4-Adressen ist nahezu erschöpft, das Internet ist quasi voll.
      Und "neu" ist der Standard nach fast 20 Jahren auch nicht wirklich :)
      Und es ist relativ egal, ob es nun nun IPv6 oder irgendwann IPv7 wird. Ich habe ja nicht gesagt, dass IPv4 sofort verschwindet und durch IPv6 ersetzt wird. Die Protokolle werden noch lange koexistieren. Aber Fakt ist, dass die Anzahl der IPv4-Adressen einfach nicht mehr ausreicht.
      Man kann das natürlich ignorieren, solange man von seinem Provider noch eine IPv4-Adresse zugewiesen bekommt. Aber wer von euch weiss denn sicher, wie lange das noch so sein wird? Keiner.
      Prokrastination kann einem schnell zum Verhängnis werden, deshalb bin ich einfach der Meinung, es kann nicht schaden, sich damit zu beschäftigen. Auch, wenn sich eine IPv4-Adresse besser merken lässt. Für dieses Problem wurde zum Glück schon 1987 das DNS eingeführt. Oder gebt ihr beim Surfen im Internet IP-Adressen in eure Browser ein? ;)